Die Autobahnkirche Exter

Kommt her zu mir...

Kommt her zu mir alle, die ihr Mühselig und beladen seid: Ich will euch erquicken! (Matthäus 11,28)

Am Altarbogen stehen diese Worte. Eine Einladung! Einladungen bekommen vor allem die Reichen und Schönen. Wer Erfolg hat, ist gern gesehener Gast. Aber hier: Diese Einladung gilt gerade den Anderen. Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid: Ich will euch erquicken! (Matthäus 11,28)

Du bist müde vom Stress, Sorgen nehmen dir die Kraft? Du bist beladen mit Problemen, Druck lastet auf deinen Schultern, bis sie schmerzen? Dir gilt diese Einladung - du darfst dich freuen! Der dich zu sich ruft, schaut dir direkt in die Augen: Jesus, der den Tod besiegt und neues, ewiges Leben geschaffen hat. Komm zu mir, ich will euch erquicken! Bei ihm findest du die frische Kraft, neuen Mut, Zuversicht, Rettung aus aller Not. Jesus Christus nimmt deine Lasten auf sich. Er ist für dich gestorben und auferstanden.

Licht in der Dunkelheit

Der alte König hatte zwei Söhne. Der Klügere sollte sein Nachfolger werden. Er stellte ihnen eine Aufgabe. Sie sollten in möglichst kurzer Zeit je eine Scheune füllen, egal mit was. Der eine Sohn nahm Heu - das ist leicht. Am Abend schaffte er immer noch Heu heran und hatte die Scheune erst halb voll. Sein Bruder sah ihm zu. Als es dunkel wurde, stellte er eine Kerze in seine Scheune. Als der Vater sah, wie das Licht der Kerze die ganze Scheune ausfüllte, lobte er die Klugheit des Sohnes und machte ihn zum neuen König.

Ein kleines Licht kann viel Dunkelheit verbannen. Als Zeichen der Hoffnung zünden Menschen hier Kerzen an. Sie vertrauen darauf, dass einer ihre Dunkelheit erhellt.

Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Johannes 8,12)

Das Wort vom Kreuz

Der Kreuzstein vor der Kirche wurde nach altchristlicher Tradition in Armenien gefertigt. Er zeigt ein Kreuz aus Lebensbaum, das über der Weltkugel thront. Ranken umgeben es, oben sind Granatapfel und Weintraube zu erkennen. 

Das Kreuz als Lebensbaum - nicht Zeichen des Todes! Der Apostel Paulus schreibt: Das Wort vom Kreuz ist vielen eine Torheit. (1. Korinther 1,18) Wirklich verrückt ist es, dass Gott das Symbol gewaltsamen Todes in ein Siegeszeichen verwandelt. Er entmachtet den Tod, die Gewalt und Unterdrückung und schafft neues Leben, das niemand mehr bedrohen kann. Für dich!

 Vertraue dem Wort vom Kreuz - es wird dir zum Baum des Lebens! Im Glauben gehörst du zur neuen Welt Gottes, in der kein Leid, kein Schmerz, keine Angst und keine Traurigkeit mehr sind.

Dieses armenische Steinkreuz steht zum Gedenken für die Opfer des Straßenverkehrs. Sie sind, wie alle unsere Lieben, um die wir trauern, geborgen bei Gott. Und auch wir dürfen einmal heimgehen, uns fallen lassen in Gottes Hand.

Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt ...

Das Fenster mit dem Schiff sagt dir: Wer der frohen Botschaft Jesu vertraut, bleibt nicht allein. In der Gemeinschaft mit anderen Nachfolgern geht es auf die Reise. Jesus fuhr mit seinen Jüngern im Boot auf dem See Genezareth. Im Sturm hatten sie Angst, aber Jesus schlief. Habt keine Angst sprach er und stillte den Sturm. Die Nähe zu Jesus und die Gemeinschaft miteinander helfen. Der Glaube stellt uns in eine Gemeinde, in der jeder seine Stärken einbringen soll und mit seinen Schwächen aufgehoben ist.

Auch wenn du hier allein deine Anliegen vor Gott bringst und die stille Andacht suchst: Du bist doch verbunden mit vielen Menschen heute und Generationen vor uns, die hier seit dem Bau der Kirche 1666 beteten. Diese Kirche wird getragen von einer Gemeinde, die im Anliegenbuch liest und auch für dich betet! Wie auf einem Schiff gibt es viele Gaben und Aufgaben in der Gemeinde - jeder ist wichtig! Was uns verbindet, ist das Vertrauen auf Gottes Leiten. Er bringt uns durch die Stürme der Zeiten dem Ziel näher...

Alles ist ein Geschenk...

Über dem Altarraum wölbst sich ein blauer Himmel. Keine Wolke trübt das frische Blau, eine Taube schwebt lichtumkränzt in diesem Himmel... Die weiße Taube ist seit der Arche Noah Symbol des Friedens. Ihr kommen verheißt Hoffnung: Land in Sicht! 

Als Johannes der Täufer Jesus im Jordan tauft, schwebt der Heilige Geist wie eine Taube vom Himmel herab. Gottes Geist, Geist des Friedens und der Hoffnung - nicht greifbar, als Taube dargestellt. Oder auch als Wind. Der Heilige Geist weht, wo er will! (Johannes 3,8)

Der Engel des Herrn behüte dich...

Engel umschweben den dunklen Christus, der auf dem Fenster vorn rechts als Weltenrichter dargestellt ist. Engel verzieren die Kanzel aus dem 17. Jahrhundert. Unübersehbar ist der Taufengel von 1857, der nach einem Diebstahl 1979 ersetzt wurde. Bei jeder Taufe hier in Exter warten die Kinder auf den Moment, wo der Engel von der Decke herab "schwebt".

Einer der beliebtesten Taufsprüche lautet: Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest (Psalm 91,11+12)

Engel verbinden den Himmel und die Erde. Sie bringen Gottes Hilfe zu uns Menschen und zeugen von Gottes Liebe mitten in einer kalten herzlosen Welt. Engel müssen keine Männer mit Flügeln sein! Auch du kannst ein Engel Gottes sein, genauso wie dir Engel begegnen können, mitten im Alltag - wenn du Augen hast, sie zu sehen...