12. Mai 2024: Eretz Jisrael - Die Bedeutung des Landes Israel für Juden und Christen

Erstellt am 07.01.2024
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Sonntag, 12. Mai 2024: Studiennachmittag mit Anreas Pangritz

Der Arbeitskreis Juden und Christen im Kirchenkreis Vlotho und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (Herford) veranstalten am 12. Mai 2024 einen Studiennachmittag mit Professor Dr. Andreas Pangritz.

Der Tag beginnt um 14.00 Uhr und endet um 19.00 Uhr (mit Imbiss). veranstaltungsort ist das Gemeindehaus der Ev.-Ref. Kirchengemeinde St. Johannis, Moltkestr. 2, in 32602 Vlotho. Seminargebühr: 10,00 €, ermäßigt (SchülerInnen/StudentInnen/Arbeitslose) 5,00 €.

Anmeldung bei Pastor Winfried Reuter – Email: winfried0711@outlook.com – Tel.: 0178 / 2551724 bis zum 6.5.2024.

Andreas Pangritz war bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2019 Professor für Systematische Theologie an der Universität Bonn. Er ist Mitglied des Studienkreises „Kirche und Israel“ im Rheinland und in Westfalen, dessen Vorsitzender er von 2008 bis 2015 war. 2005 wurde er in den Ausschuss „Christen und Juden“ der Evangelischen Kirche im Rheinland berufen.

 

Thema des Tages: Eretz Jisrael - Die Bedeutung des Landes Israel für Juden und Christen

Wenn wir in den Nachrichten das Wort Israel hören, denken wir zumeist wohl an den Staat Israel und an seine Staatsbürger. Als der Staat Israel 1948 gegründet wurde, wurde auch vorgeschlagen, diesen Staat Eretz Jisrael, Land Israel, zu nennen. Das Land gehört wie die Nachkommenschaft zu den großen Verheißungen Gottes an Abraham in der Tora, dem Alten Testament.

Die Bibel berichtet, wie das Volk Israel in das Land kommt und das Land besiedelt.Es werden aber auch Verpflichtungen angegeben, wie mit dem Land umzugehen sei. Es werden kontinuierliche Sabbatjahre (Ruhejahre) vorgeschrieben oder kontinuierliche Jobeljahre mit Schuldenerlass und Besitzrückgaberegelungen.

Das Land gehört in biblischer Sicht nicht dem Volk Israel, sondern Gott, der das Land, zumindest zeitweilig, Israel bei schwerer Verfehlung des Auftrags auch wieder entziehen kann (babylonisches Exil).

An dem Studiennachmittag soll auf einige Aspekte dieses Landverständnisses näher eingegangen werden. Zudem soll thematisiert werden, wie im Christentum mit der Landverheißung umgegangen wurde und wird. Dabei soll auch die Frage angesprochen werden, wie und inwieweit die biblische Sicht des Landes mit dem modernen Israel in Verbindung gebracht werden kann.

Inwiefern kann die Rückkehr der Juden ins Land und die Gründung des Staates Israel als „Zeichen der Treue Gottes“ (Rheinischer Synodalbeschluss „Zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden“ von 1980) gedeutet werden?